Parodontose behandeln

BEHANDLUNG

WIE EINE PARODONTITIS IN DER ZAHNARZTPRAXIS BEHANDELT WIRD

Wie läuft eine Parodontitis-Behandlung in der Zahnarztpraxis ab?

Die moderne Parodontosebehandlung in der Zahnarztpraxis läuft in drei Phasen ab. Welche das sind, erfährst Du hier:

1. Hygienephase

Diese Phase dient der Vorbereitung der Parodontosebehandlung. Dabei wird zunächst der Zustand Deines Zahnfleischs untersucht und in einem sog. Mundhygiene-Status erfasst.

Als nächstes bekommst Du eine Professionelle Zahnreinigung (PZR), bei der Zahnstein und weiche Beläge sorgfältig entfernt werden. Die Mitarbeiterinnen der Zahnarztpraxis zeigen Dir außerdem, wie Du Deine Zahnpflege optimieren kannst.

Im nächsten Schritt wird der sog. Parodontal-Status erhoben. Dabei werden die Tiefe der Zahnfleischtaschen, der Lockerungsgrad der Zähne und das Ausmaß des Zahnfleischrückgangs in ein Formular eingetragen. Dieses wird zusammen mit dem sog. Heil- und Kostenplan an die Krankenkasse geschickt.

Parodontosebehandlung: Parodontalstatus und Heil- und Kostenplan für die Krankenkasse

Sog. Parodontal-Status zur Vorlage bei der Krankenkasse

2. Parodontosebehandlung

Bei der eigentlichen Parodontosebehandlung werden vom Zahnarzt bzw. speziell geschulten Fachkräften sorgfältig alle weichen und harten Beläge von den Zahn- und Wurzeloberflächen befreit. Zusätzlich werden die Zahnfleischtaschen von entzündetem Gewebe entfernt.

Diese Behandlung wird üblicherweise mit lokaler Betäubung durchgeführt, damit die Behandlung weitgehend schmerzfrei verläuft.

Um die schädlichen Bakterien im Mund zu reduzieren, werden unterstützend desinfizierende Medikamente und - falls notwendig - Antibiotika eingesetzt. In Einzelfällen können auch operative Maßnahmen notwendig sein, um den Knochenabbau und den Zahnfleischschwund aufzuhalten bzw. rückgängig zu machen.

Parodontosebehandlung: Entfernung von Zahnstein und Zahnbelag

Ultraschallgerät zur Entfernung von Zahnstein bei der Parodontosebehandlung

3. Erhaltungstherapie

Die Parodontose ist eine chronische Erkrankung des Zahnhalteapparates, die auch nach einer Behandlung jederzeit wieder auftreten kann. Deshalb müssen Betroffene nach einer Parodontosebehandlung ihre Zähne und ihr Zahnfleisch regelmäßig in der Zahnarztpraxis untersuchen und regelmäßig Zahnreinigungen durchführen lassen.

Der Abstand zwischen den Untersuchungen und Zahnreinigungen hängt vor allem von der Schwere der ursprünglichen Erkrankung und dem Risiko eines erneuten Auftretens der Parodontose ab.

Aber Achtung! Die Parodontosebehandlung in der Zahnarztpraxis und die Nachsorge allein reichen nicht aus, um eine Parodontose auszuheilen. Warum das so ist und was Du selbst tun kannst, um die Parodontose endgültig zu stoppen, erfährst Du im nächsten Abschnitt! 

Parodontosebehandlung: Regelmäßige Zahnsteinentfernung in der Erhaltungstherapie

Regelmäßige Professionelle Zahnreinigung (PZR) in der Erhaltungstherapie

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