Parodontose behandeln

Hilfe für Betroffene

Wie Du Deine Zähne rettest

Profi-Tipps vom Zahnarzt: Was Du selbst gegen die Parodontose tun kannst

Parodontitis: Ursachen, Entstehung und Symptome
Gesundheitsrisiken durch Parodontitis
Selbsthilfe und Vorbeugung bei Parodontitis
Parodontitis-Behandlung beim Zahnarzt

Parodontose: Kommt Dir das bekannt vor?

  • Dein Zahnfleisch ist entzündet und geschwollen?
  • Du hast häufiges Zahnfleischbluten?
  • Du leidest unter Mundgeruch?
  • Du hast das Gefühl, dass Zähne locker sind?
  • Du hast vielleicht Angst, Deine Zähne zu verlieren

Hier erfährst Du, warum die Parodontosebehandlung in der Zahnarztpraxis nicht ausreicht und was Du selbst tun kannst, um Deine Zähne zu retten und Dein Zahnfleisch zu heilen!

Wie hoch ist Dein Parodontose-Risiko?

Finde in einem anonymen Selbst-Test ganz einfach heraus, wie hoch Dein persönliches Parodontitis-Risiko ist:

Was ist eine Parodontitis?

Die Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnbettes, die durch bestimmte Bakterien hervorgerufen wird. Sie beginnt schleichend und wird von den Betroffenen oft lange Zeit nicht bemerkt.

Wenn eine Parodontitis nicht behandelt wird, führt sie allmählich zur Lockerung der Zähne und langfristig zum Zahnverlust.

Eine Parodontitis betrifft aber nicht nur Zähne und Zahnfleisch. Die Bakterien aus der Zahnbett-Entzündung gelangen auch in den Körper und können das Risiko für viele Erkrankungen erhöhen. Welche das sein können, erfährst Du auf der Seite Gesundheitsrisiken.

Die Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnbettes.

Parodontitis: Entzündung des Zahnbettes mit Abbau des Kieferknochens

Parodontose oder Parodontitis?

Medizinisch korrekt heißt die Zahnbetterkrankung "Parodontitis marginalis profunda". Umgangssprachlich wird sie allerdings häufig als Parodontose, Paradentose oder Parodentose bezeichnet. Wir verwenden hier auf dieser Website der Einfachheit halber den Begriff Parodontitis.

Woran Du eine Parodontitis erkennst

Eine Parodontitis wird von den Betroffenen oft erst spät bemerkt. Je später sie entdeckt wird, desto schwieriger ist die Behandlung dieser Zahnbetterkrankung. Da es sich um eine weit verbreitete Erkrankung handelt, ist es wichtig, regelmäßig auf typische Anzeichen einer Parodontitis zu achten und rechtzeitig den Zahnarzt aufzusuchen.

Auf welche Anzeichen für eine Parodontitis Du achten solltest, erfährst Du hier! Nur wenn Du rechtzeitig etwas unternimmst, kannst Du verhindern, dass Deine Zähne locker werden oder dass Du sogar Zähne verlierst!

Dein Zahnfleisch blutet häufig, z.B. beim Zähneputzen oder wenn Du in einen Apfel beißt.

Dein Zahnfleisch ist dunkelrot und geschwollen. Manchmal tritt Eiter aus den Zahnfleischtaschen.

Du hast Mundgeruch, der auch nach dem Zähneputzen bleibt.

Deine Zähne werden länger, kippen oder wandern. Es entstehen Abstände zwischen den Zähnen.

Nach und nach werden immer mehr Zähne locker und erschweren Dir das Abbeißen und Kauen.

Gelockerte Zähne können ausfallen oder müssen gezogen werden. Es entstehen sichtbare Zahnlücken.

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Wie entsteht eine Parodontitis und wie verläuft sie?

In den meisten Fällen verläuft eine Parodontitis chronisch, also schleichend. Deshalb wird sie von den Betroffenen oft spät und erst dann bemerkt, wenn schon deutliche Anzeichen wie z.B. eine Lockerung einzelner Zähne vorliegt. Es gibt aber auch aggressive Formen der Parodontitis, die schon in jungen Jahren auftreten können.

Parodontitis-Entstehung: Gesundes Zahnfleisch

Normalzustand: Das Zahnfleisch liegt dem Zahn eng an und der Kieferknochen ist gesund. Die Parodontalsonde* kann nur ca. einen Millimeter zwischen Zahn und Zahnfleisch eingeführt werden.

Parodontitis-Entstehung: Zahnfleischentzündung

Zahnfleischentzündung: Das Zahnfleisch löst sich vom Zahn und es bildet sich eine sogenannte Zahnfleischtasche. Es blutet oft und es bilden sich harte Beläge auf der Wurzeloberfläche.

Parodontitis-Entstehung: Beginnender Kieferkochenabbau

Parodontitis: Die Zahnfleischtasche wird tiefer. Das Zahnfleisch ist geschwollen und dunkelrot. Es bilden sich noch mehr harte Beläge und der Kieferknochen beginnt sich abzubauen.

Parodontitis-Entstehung: Fortgeschrittener Kieferkochenabbau

Zahnlockerung und Zahnverlust: Der Kieferknochen ist stark abgebaut. Die Zähne scheinen länger geworden zu sein. Sie werden locker und drohen langfristig auszufallen.

* Parodontalsonde: Dünnes Zahnarzt-Instrument mit Millimeter-Markierungen zur Messung der Tiefe von Zahnfleischtaschen.

Wodurch wird eine Parodontitis verursacht?

Hauptursache: schädliche Bakterien im Zahnbelag

Die Hauptursache für das Entstehen einer Parodontitis sind bestimmte Mund-Bakterien. Diese scheiden Giftstoffe aus, die das Zahnfleisch und den Kieferknochen schädigen.

Es beginnt mit damit, dass sich das Zahnfleisch entzündet. Danach bilden sich Zahnfleischtaschen. Es kommt zum Knochenabbau des Kiefers und schließlich werden die Zähne nach und nach locker.

Diese schädlichen Bakterien vermehren sich im Zahnbelag. Er besteht aus hartem Zahnstein und weichen Belägen. Zusammen werden sie als Biofilm bezeichnet. Die wichtigste Maßnahme beim Kampf gegen eine Parodontitis ist deshalb die Reduzierung des Biofilms.

Zum einen durch eine sorgfältige häusliche Mundpflege und zum anderen mit regelmäßigen Professionellen Zahnreinigungen in der Zahnarztpraxis.

Bakterien im Zahnbelag als Ursache für Parodontitis

Bakterien im Zahnbelag sind die Hauptursache für das Entstehen einer Parodontitis.

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Welche Faktoren begünstigen das Entstehen und den Verlauf einer Parodontitis?

Nahezu jeder Mensch hat Bakterien im Mund, die eine Parodontitis auslösen können. Aber nicht jeder erkrankt daran. Warum? Weil zusätzliche Faktoren eine Rolle beim Entstehen und beim Verlauf einer Parodontitis spielen. Welche das sind, erfährst Du hier:

Vererbung

Die Art und Weise, wie das Immunsystem auf Bakterien und deren Giftstoffe reagiert, ist teilweise genetisch (durch Vererbung) bestimmt: Manche Menschen sind durch erbliche Veranlagung besonders gefährdet, an einer Parodontitis zu erkranken.

Chronischer Stress

Bei anhaltendem Stress schüttet der Körper vermehrt das Hormon Cortisol aus. Dieses Hormon dämpft die Aktivität des Immunsystems. Es ist nicht mehr in der Lage, die schädlichen Bakterien im Mund wirksam zu bekämpfen. Stress begünstigt also die Entstehung und das Fortschreiten einer Parodontitis!

Falsche Ernährung

Moderne Nahrungsmittel sind arm an Mineralien, Vitaminen und Ballast-Stoffen. Der Körper erhält zu wenig Vitalstoffe und es vermehren sich schädliche Bakterien und Pilze im Darm. Da ein Großteil der Zellen des Immunsystems im Darm beheimatet ist, wird es durch Mangelernährung und schädliche Keime geschwächt. Außerdem fehlen dem Körper die notwendigen Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, um das Zahnbett und das Zahnfleisch zu regenerieren.

Rauchen

Raucher haben ein stark erhöhtes Risiko, an Parodontitis zu erkranken, und ein mehrfach höheres Risiko, vorzeitig Zähne zu verlieren. Die Zahnfleischtaschen sind bei einem Raucher tiefer und der Knochenabbau am Kiefer stärker. Andererseits führt Rauchen zu weniger Zahnfleischbluten und die Entzündung spielt sich in der Tiefe der Zahnfleischtaschen ab. Deshalb wird eine Parodontitis bei Rauchern oft erst spät bemerkt.

Diabetes (Zuckerkrankheit)

Ein Risikofaktor für das Fortschreiten der Parodontitis ist Diabetes mit nicht richtig eingestelltem Blutzucker-Spiegel. Bestimmte Diabetes-Medikamente können den Speichelfluss hemmen und dadurch die Bildung von Belägen begünstigen. Andere können zu einer Wucherung des Zahnfleisches führen, die eine Parodontitis begünstigt oder verstärkt.

Pille & Schwangerschaft

Die Einnahme der Antibaby-Pille und eine Schwangerschaft führen zu hormonellen Änderungen im Körper. Dadurch können vermehrt Zahnfleischprobleme auftreten. Wenn diese nicht durch gute Mundhygiene und Zahnpflege beherrscht werden, kann das Entstehen einer Parodontitis begünstigt werden.

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Über den Autor dieser Website

Dr. Hartmut Sauer war von 1987 bis 2013 niedergelassener Zahnarzt in Sigmaringen (Nähe Bodensee). Er war spezialisiert auf die sichere Amalgam-Entfernung und hat im Laufe der Jahre in seiner Praxis Hunderte von Patienten aus ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz und weiteren Ländern unter umfangreichen Schutzmaßnahmen von Amalgam befreit.


Dr. Sauer hat zahlreiche Vorträge vor Zahnärzten und Heilpraktikern gehalten, mehrere Veröffentlichungen und ein Buch zum Thema "Sichere Amalgamentfernung" verfasst.

Heute berät er Zahnärzte bei der Anwendung der sicheren Amalgam-Entfernung in deren Praxis und er informiert Menschen wie Dich zu gesundheitlichen Themen.

DR. Hartmut Sauer

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